Die Erhaltung oder Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit von Fließgewässern bildet eine wichtige Aufgabe unserer Zeit. Fischaufstiegsanlagen bewirken, dass die natürlichen Wanderbewegungen der Fischfauna und des Makrozoobenthos auch an Staustufen vollzogen werden können. In Abhängigkeit von jeweiligen Standortanforderungen planen und bemessen wir technische und naturnahe Aufstiegsgerinne. Hierzu zählen u.a. Schlitzpässe, Beckenpässe, Borstenfischpässe, Umgehungsgerinne, Sohlengleiten und Rampen.
Die Stauhaltung Kossenblatt liegt an der Spree am Flußkilometer 144,140 ca. 13 km südwestlich von Beeskow. Sie befindet sich im Bereich der Krummen Spree zwischen dem Neuendorfer und dem Glower See. Unmittelbar oberhalb der Stauanlage Kossenblatt teilt sich die Spree in die Hauptspree und die Schloßspree (Mühlenspree). Durch Fischaufstiegsanlagen in beiden Spree wird die lineare Durchgängigkeit an der Staustufe für die Fischfauna gewährleistet.
Objektplanung: Leistungsphase 1 / Studie, Tragwerksplanung: Leistungsphase 1 / Studie
Die Papierfabrik Julius Schulte Trebsen GmbH & Co. KG ist Eigentümerin des Wasserrechts am Wehrstandort und beauftragte die Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit der Errichtung einer Wasserkraftanlage in Verbindung mit der Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit des Wehres.
Hydraulische Berechnung, Entwurf-AU Objekt- u. Tragwerksplanung, Verdingungsunterlagen
Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für den Ausbau des Silokanals und des Sacrow-Paretzer-Kanals wurde im Auftrag der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung die ökologische Durchgängigkeit am Wehr Brandenburg durch Errichtung eines Umgehungsgerinnes wieder hergestellt. An die Planung des naturnahen Gerinnes bestanden komplexe Anforderungen hinsichtlich der Lage im innerstädtischen Raum, der Querung der stark frequentierten Krakauer Straße, der Umverlegung und Sicherung zahlreicher Leitungen und dem Erhalt der öffentlichen Infrastruktur.
Hydraulische Berechnung, Objekt- und Tragwerksplanung, örtliche Bauüberwachung
Baukosten
ca. 228 000.— Euro (brutto)
Die Anfänge der Stauhaltung in Kupferhammer reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Sie wurde ursprünglich im Zusammenhang mit einen durch Wasserkraft angetriebenen Kupferhammer um 1553 errichtet. Der Stau liegt ca. 27,1 km oberhalb der Schlaubemündung. Bis 1950 wurde der Aufstau genutzt, um mit Hilfe einer Kleinwasserkraftanlage die Orte Kupferhammer, Siehdichum und Schernsdorf mit Elektrizität zu versorgen.